Nadorster wird zu Nadelöhr
Gegen die Stimmen der CDU hat der Stadtrat am Montagabend das Sanierungsgebiet Untere Nadorster Straße beschlossen. Die Einwände der Fraktion bezogen sich dabei nicht auf die Sanierung an sich, sondern auf die geplante Umsetzung. Auch die CDU-Forderung nach Erhalt von mehr Parkplätzen wurde von der grün-roten Ratsmehrheit abgelehnt.
Vor allem die umstrittene Verkehrsplanung sorgte in der rund einstündigen Debatte für massive Kritik. „Die Nadorster Straße ist und bleibt eine der Hauptstrecken in die Innenstadt. Sie wird auch in Zukunft viel Verkehr aufnehmen müssen, was im vorgelegten Konzept kaum berücksichtigt wird“, kritisierte CDU-Ratsfrau Barbara Woltmann. Stockender Verkehr und Staus seien die Folge – die Nadorster Straße wird zum Nadelöhr. Auch durch die künftige Tempo-30-Regelung. Woltmann begrüßte jedoch, dass der mögliche Erhalt einiger Eichen am Straßenrand nochmal geprüft werden soll.
Ratsherr Hans-Georg Heß wies auf die Sorgen der Einzelhändler vor Ort hin: „Wenn kaum noch Parkplätze zur Verfügung stehen, droht in ein paar Jahren der Leerstand.“ Das trage dann auch nicht zur gewünschten Aufenthaltsqualität bei. Olaf Klaukien forderte, die Verkehrsmittel in Oldenburg nicht ständig gegeneinander auszuspielen, sondern für alle entsprechende Räume zu schaffen.