CDU Fraktion Oldenburg

„Rückschlag für Mobilitätswende“

CDU-Fraktion kritisiert Bahn-Entscheidung zur Aufgabe des Reisezentrums

Als Rückschlag für die Mobilitätswende in Oldenburg hat die CDU-Ratsfraktion die Bahn-Pläne zur Schließung des Reisezentrums im Hauptbahnhof bezeichnet. „Als Oberzentrum und drittgrößte Stadt Niedersachsens können wir auf einen Service mit Beratung und Verkauf nicht verzichten“, kommentiert der Fraktionsvorsitzende Christoph Baak einen Bericht der Nordwest-Zeitung vom 5. Juli. 

Vor verschlossener Tür stehen die Fahrgäste zum Jahresende, wenn die Bahn das Reisezentrum schließt. Bild: Oliver Bloch Vor verschlossener Tür stehen die Fahrgäste zum Jahresende, wenn die Bahn das Reisezentrum schließt. Bild: Oliver Bloch

Demnach hat die Deutsche Bahn als Betreiberin entschieden, das Zentrum zum Jahresende endgültig aufzugeben. „Wie soll der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel gelingen, wenn die Hürden immer höher werden“, fragt sich Ratsfrau Barbara Woltmann. „Vor allem viele ältere Mitbürger tun sich verständlicherweise schwer, den Ticketkauf komplett digital abzuwickeln“, mahnt die CDU-Politikerin. Aber auch andere Personengruppen seien auf Beratung durch fachkundige Ansprechpartner vor Ort angewiesen. 

Seit Jahren werde in der Diskussion um das Reisezentrum die Verantwortung zulasten der Fahrgäste hin und her geschoben. Daher appelliert die CDU-Fraktion an die Stadtverwaltung, weiter mit Bahnbetreibern und Landesnahverkehrsgesellschaft nach einer kundenfreundlichen Lösung zu suchen. Fraktionschef Baak befürchtet andernfalls einen deutlichen Rückgang der Fahrgäste: „Fehlende Beratung und Information in Kombination mit verspäteten Zügen führen am Ende zum Umstieg aufs Auto.“