Mensapreise: Gesundes Essen muss bezahlbar bleiben
Die erneute Erhöhung der Essensbeiträge an Oldenburger Grundschulmensen lehnt die CDU-Ratsfraktion ab. „Das ist der zweite deutliche Preissprung innerhalb eines Jahres“, kritisiert die Fraktionsvorsitzende Dr. Esther Niewerth-Baumann: „Für viele Eltern mit durchschnittlichem oder geringem Einkommen ist das kaum noch zu verkraften.“
Bereits im Vorjahr hatte die Ratsmehrheit von SPD und Bündnis 90/Die Grünen den Preis von 3,80 auf 4,25 Euro erhöht. Nun schlägt die Verwaltung im nächsten Schritt eine Steigerung auf 4,60 Euro pro Essen ab dem Schuljahr 2024/25 vor. Die CDU-Fraktion teilt die Kritik des Stadtelternrates, der auf die ohnehin schon hohe finanzielle Belastung vieler Familien hinweist. „Wenn der Essenspreis weiter im Dauermodus angehoben wird, ist zu befürchten, dass viele Eltern ihre Kinder vom Mensabesuch abmelden“, warnt Niewerth-Baumann.
Dem schließt sich die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Annika Eickhoff, an: „Ausgewogene Mahlzeiten sind entscheidend für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.“ Das gemeinsame Mittagessen in der Schule fördere zudem die soziale Interaktion und ein positives Gemeinschaftsgefühl. „Statt immer mehr teure Bioprodukte anzubieten, sollten die Schulmensen verstärkt auf regionale Produkte mit kurzen Transportwegen setzen. Das ist günstiger, fördert die regionale Wirtschaft und ist letztlich auch klimafreundlicher“, sagt Eickhoff.
Schließlich dürfe es nicht soweit kommen, dass Kinder aufgrund finanzieller Engpässe von gesunder, ausgewogener Ernährung ausgeschlossen werden, fordert Esther Niewerth-Baumann: „Gesundes Essen muss bezahlbar bleiben.“