Klaukien für temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen
Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Einführung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen in Oldenburg warnt der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Olaf Klaukien, vor Aktionismus. „ Grundsätzlich es ist zu begrüßen, dass die Hürden für die Einführung von Tempo 30 vor Kindergärten, Kindertagesstätten, Schulen, Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen gelockert werden, indem beispielsweise keine Gefahrenschwerpunkte mehr nachgewiesen werden müssen“, sagte Klaukien, „damit wird die Verkehrssicherheit für besonders schützenswerte Verkehrsteilnehmer erhöht“.
Eine flächendeckende Einführung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen in Oldenburg lehne er allerdings weiterhin ab. „Mit einer pauschalen Einführung von Tempo 30 wird die Erreichbarkeit der Innenstadt erschwert und Oldenburg als Einkaufsstadt unattraktiv“, so Klaukien weiter. Zudem würden Verkehrsströme auf Nebenstaßen verlagert werden.
Um den Spagat zwischen dem Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer auf der einen und der Erreichbarkeit der Innenstadt auf der anderen Seite hinzubekommen, fordert Klaukien ein vorausschauendes Verkehrskonzept. So könne Tempo 30 beispielsweise vor Schulen und Kindertagesstätten nur von 07:00 Uhr bis 16:00 Uhr gelten. „Am Wochenende kann die Begrenzung dann ganztätig aufgehoben werden“, schlägt er vor.