CDU Fraktion Oldenburg

Bahnübergang Ofenerdiek: Gefahr im Verzug

CDU-Fraktion sieht dringend Handlungsbedarf nach aktuellen Vorfällen

Gefahr im Verzug sieht die CDU-Ratsfraktion Oldenburg mit Blick auf die jüngsten Vorfälle am Bahnübergang Ofenerdiek. „Wir fordern die Stadtverwaltung auf, unverzüglich das Gespräch mit der Deutschen Bahn zu suchen, bevor noch Schlimmeres passiert“, sagte der Fraktionsvorsitzende Christoph Baak: „Der Bahnübergang Am Stadtrand wird zunehmend zum Sicherheitsrisiko.“

Ein Zug der Nordwest-Bahn passiert den Bahnübergang Am Stadtrand bei geschlossener Schranke. Das sollte selbstverständlich sein. Bild: Oliver Bloch  Ein Zug der Nordwest-Bahn passiert den Bahnübergang Am Stadtrand bei geschlossener Schranke. Das sollte selbstverständlich sein. Bild: Oliver Bloch

Am vergangenen Samstag (11. Januar 2025) war es bei geöffneter Schranke zu einer Kollision zwischen einem Zug und einem Auto mit zwei Verletzten gekommen. Aufgrund von Bauarbeiten wird derzeit eine Behelfsschranke manuell von einem Streckenposten bedient. Wie die Nordwest-Zeitung berichtete, passierte ein Güterzug die Stelle am frühen Donnerstagmorgen offenbar ebenfalls bei geöffneter Schranke.

Vor allem die Begründung der Deutschen Bahn löst Fassungslosigkeit aus. Laut Zeitungsbericht rechtfertigte der Konzern die gefährliche Situation am Donnerstag mit einem „spontanen Krankheitsfall“, für den es „so schnell keinen Ersatz“ gegeben habe. Daraufhin habe der Zug mit „lautem Hupen“ auf sich aufmerksam gemacht, da um diese Zeit wenig Verkehr geherrscht habe. Aus Sicht der CDU-Fraktion wurde damit ein weiterer Unfall zumindest billigend in Kauf genommen.

„Wie die Bahn hier die Sicherheit der übrigen Verkehrsteilnehmer aufs Spiel setzt, ist grob fahrlässig und macht uns fassungslos. Das darf die Stadt nicht länger hinnehmen“, kritisierte die Fraktionsvorsitzende Dr. Esther Niewerth-Baumann und forderte Stadt und Bahn zum Handeln auf.

In die gleiche Richtung geht ein Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion für die Sitzungen des Ausschusses für Allgemeine Angelegenheiten und des Verwaltungsausschusses am kommenden Montag (20. Januar 2025). Dort sollen die Vorfälle ebenfalls thematisiert werden.

Den Antrag finden Sie ebenfalls auf dieser Seite.