Die drastische Erhöhung der Parkgebühren hat zu einem deutlichen Rückgang der Parkplatz-Auslastung in der Oldenburger Innenstadt geführt. „Die Strategie der grün-roten Ratsmehrheit, das Autofahren in Oldenburg möglichst unattraktiv zu gestalten, ist somit nach hinten losgegangen“, kommentierte der CDU-Fraktionsvorsitzende Christoph Baak das sogenannte Innenstadt-Monitoring.

Auf Lücke: Die Auslastung der Parkplätze ist auch in der Straße Am Schlossplatz zurückgegangen. Bild: Oliver Bloch

Die Zahlen waren dem Ausschuss für Wirtschaftsförderung kürzlich von der Verwaltung vorgelegt worden. Demnach fiel die Auslastung im Schnitt von 80 auf 50 Prozent, die durchschnittliche Fahrzeug-Verweildauer auf öffentlichen Parkplätzen reduzierte sich von 106 auf 62 Minuten.

Seit Frühjahr 2023 hatten Grüne und SPD die Gebühren von 1,20 Euro/Stunde schrittweise auf 2,80 Euro/Stunde erhöht. Der nächste Schritt auf 3,60 Euro soll dann im Januar 2025 folgen. Damit nicht genug: Ein weiterer Anstieg auf 5,20 Euro ist bis 2027 geplant. Die Einnahmen stiegen trotz der deutlichen Erhöhung aufgrund des Parkrückgangs laut Verwaltung jedoch nur moderat. „Wir müssen die weiteren Erhöhungen jetzt stoppen“, forderte Baak im Namen der CDU-Fraktion: „Mit solchen Preisen riskieren wir ein Ausbluten der Innenstadt und der Wochenmärkte.“