CDU-Fraktion fordert mehr Sensibilität bei Baumfällung
Das ist im wahrsten Sinne eine Menge Holz: 80 Bäume an fünf Standorten im öffentlichen Raum sollen in den kommenden Wochen in Oldenburg fallen, wie die Verwaltung am Donnerstagabend im Umweltausschuss mitteilte. Grund sind diverse Baumaßnahmen, welche die Fällaktionen „alternativlos“ machten. „Das ist sehr bedauerlich, da allein am Sandweg 56 Bäume weichen müssen“, sagte Barbara Woltmann, umweltpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion.
Wohlgemerkt stellt sich die CDU nicht gegen die einzelnen Projekte wie den Ausbau des Sandwegs oder das Bürgerhaus in Ofenerdiek. Unter baulichen Aspekten seien die jeweiligen Begründungen nachvollziehbar. „Die Stadt sollte aber noch mehr auf den Erhalt gewachsener Straßenbäume im öffentlichen Raum achten und versuchen, bei Baumaßnahmen möglichst viele Bäume zu schützen“, forderte Woltmann mehr Sensibilität bei diesem Thema. Gerade im Hinblick auf die geplante Baumerhalt- und Entwicklungsstrategie werde diese auch von den Privateigentümern erwartet. „Was wir von den Bürgerinnen und Bürgern verlangen, sollte auch die Stadt selbst vorleben“, sagte die CDU-Ratsfrau.
Ohnehin genießen Umwelt- und Naturschutz unter den meisten Oldenburger Eigentümern und Gartenbesitzern eine hohe Priorität, wie Woltmann betonte: „Somit sollte auch die Stadt bei jeder Baumaßnahme den größtmöglichen Schutz von Bäumen und Stadtgrün immer im Auge behalten.“ Dennoch begrüßt die CDU-Fraktion den Ausgleich durch großzügige Ersatzpflanzungen an anderer Stelle.