Neben der Spur
Die Einführung einer sogenannten Protected Bike Lane Mitte August hat für große Verunsicherung auf der unteren Nadorster Straße gesorgt. Diese betrifft zunächst die Geschäftsleute vor Ort, aber auch die Benutzung der Verkehrswege. Für die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses hat die CDU-Fraktion daher eine Anfrage zum Thema gestellt.
In persönlichen Gesprächen berichteten die Geschäftsleute der CDU-Fraktion von erheblichem Kundenrückgang in den ersten Wochen, da insgesamt 25 Parkplätze vor ihren Geschäften weggefallen sind. In diesem Zusammenhang äußerten sie die Sorge um ihre Zukunft an diesem Standort.
Diese Entwicklung halten wir für sehr bedenklich, da sie die wirtschaftliche Existenz der Unternehmen gefährdet. Eine Folge dessen ist drohender Leerstand, der wiederum alle Bemühungen der Werbegemeinschaft zur Belebung der Nadorster Straße zunichtemacht. Das war vorhersehbar, wurde aber von den Befürwortern der neuen Fahrradspur ignoriert.
Ein zweiter Aspekt, der für Irritationen sorgt, ist die Regelung der Verkehrswegenutzung. Beobachtungen zeigen, dass die meisten Radfahrerinnen und Radfahrer weiterhin den ursprünglichen Radweg befahren. Das ist verständlich, denn eine „Protected Bike Lane“ dürfte den meisten Verkehrsteilnehmern unbekannt sein. Zudem stärkt sie auch nicht das Sicherheitsgefühl, da die Radfahrer von Bussen, Lastwagen und Autos hautnah und nur durch einen schmalen Streifen mit Klebebord getrennt passiert werden.
Lesen Sie hierzu auch den Antrag im Wortlaut