Stipendien: CDU-Idee überzeugt
Als „vollen Erfolg“ wertet die CDU-Ratsfraktion ihren Vorstoß zur Einführung eines Stipendienprogramms für Erzieherinnen und Erzieher in Oldenburg. Im Jugendhilfeausschuss hatte die Verwaltung angekündigt, ein entsprechendes Konzept zum Einstieg in eine städtische Ausbildungsförderung für das Kindergartenjahr 2024/25 zu erarbeiten. Darüber wird am heutigen Montag im Rat abgestimmt.
„Die politische Resonanz auf unseren Antrag hat gezeigt, dass wir auch auf kommunaler Ebene einen Beitrag zur Verbesserung der Ausbildungssituation und damit gegen den Fachkräftemangel leisten können und müssen“, sagt Annika Eickhoff, jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Zunächst sollen im nächsten Jahr fünf Stipendien aufgelegt werden.
Die Förderung kann nach Auffassung der Union dabei helfen, die Unterversorgung beim Kitapersonal zu beheben.
Denn die finanzielle Unterstützung solle es den Stipendiaten erleichtern, sich auf ihre Ausbildung zu konzentrieren, um einen erfolgreichen Abschluss zu erreichen. „Noch immer gibt es auf Landesebene in der Erzieher-Ausbildung flächendeckend keine klassische Vergütung wie in einem dualen System“, erläutert die Fraktionsvorsitzende Dr. Esther Niewerth-Baumann: „Zudem ist der sogenannte Kita-Gipfel der rot-grünen Landesregierung ernüchternd verlaufen, so dass wir auf kommunaler Ebene noch stärker gefragt sind.“ Das Land stehe jedoch weiterhin in der Pflicht, für Verbesserungen der Ausbildungssituation zu sorgen.
Das Stipendienprogramm ist somit ein Baustein im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Bereits im Vorjahr hatte der Rat mit den Stimmen der CDU die Erhöhung der sogenannten Verfügungszeiten für organisatorische Tätigkeiten erhöht, resümiert Niewerth-Baumann: „Wir müssen auf allen Ebenen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Personalknappheit in den Kitas zu reduzieren und die Arbeitsbedingungen dort zu verbessern.“