Kritik an Kommunikation des OB
Als gravierendes Versäumnis der Stadtverwaltung bezeichnet es die CDU-Ratsfraktion Oldenburg, dass der Sportausschuss in seiner Sitzung am 10. Mai nicht über die bevorstehende Sperrung des Marschwegstadions informiert worden ist. Eine solche Entscheidung muss dort kommuniziert werden“, kritisiert die Ausschussvorsitzende und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Petra Averbeck: „Es kann nicht sein, dass wir Ratsvertreter so etwas aus der Presse erfahren.“
Wie die Nordwest-Zeitung in ihrer Ausgabe am 17. Mai berichtet, sind offenbar auch die betroffenen Schulen und Vereine sehr kurzfristig über die Sperrung unmittelbar nach dem Landesturnfest informiert worden.
Aus diesem Grund hat die CDU das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Ausschusssitzung am 14. Juni gesetzt. In der Anfrage fordert sie von der Verwaltung Antworten zur Kommunikationspanne und kritisiert vor allem Oberbürgermeister Krogmann als verantwortlichen Dezernenten. „Offenbar will der OB nicht mehr mit der Politik sprechen“, moniert die Fraktionsvorsitzende Dr. Esther Niewerth-Baumann: „Neben der nicht kommunizierten Stadion-Sperrung wurden wir Ratsvertreter auch zum Ortstermin am Quellenweg erst am gleichen Tag eingeladen, obwohl dieser schon länger feststand. Das ist schlechter Stil.“
Gleiches gelte für den Umgang der Verwaltung mit den betroffenen Schulen und Vereinen sowie dem Stadtsportbund. „Wenn das Stadion nicht zur Verfügung steht, können zum Beispiel die Leichtathleten in ihrer Sommersaison nicht trainieren und die Schulsportfeste müssen entfallen“, weist CDU-Ratsherr Hans-Georg Heß auf die Konsequenzen hin: „Wir fordern die Verwaltung daher auf, entsprechende Ersatzangebote zu machen und diese rechtzeitig mitzuteilen.“
Die CDU-Fraktion begrüßt zwar die Umbauten im Marschwegstadion, erwartet jedoch, dass alle Beteiligten und Betroffenen rechtzeitig und umfassend informiert werden, fasst Hans-Georg Heß zusammen: „Alles andere ist im wahrsten Sinne unsportlich.“