Flutlicht: Fraktion fragt nach
Zahlreiche Mannschaften konkurrieren um knappe Trainingszeiten. Ein Szenario, das sich vor allem in den Wintermonaten auf vielen Oldenburger Sportplätzen abspielt. Denn fehlendes Flutlicht bringt die Vereine oft in organisatorische Schwierigkeiten. Hier sind Lösungen gefragt, meint die CDU-Ratsfraktion und hat das Thema für die Mai-Sitzung des Sportausschusses (10. Mai, 17 Uhr, Industriestraße) auf die Tagesordnung gesetzt.
In einer Anfrage an die Verwaltung bittet sie um Antworten zum aktuellen Planungsstand und fragt nach der bereits angekündigten Prioritätenliste. „Das Thema dürfen wir nicht länger ausblenden. Vereinsvertreter haben uns die Situation geschildert, für die wir dringend Lösungen benötigen“, sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Petra Averbeck, zugleich Vorsitzende des Sportausschusses. Selbst wenn pro Sportanlage ein Platz über eine Flutlichtanlage verfügt, reiche das gerade bei Mehrspartenvereinen in der Regel nicht aus, um dem Bedarf gerecht zu werden. Da auch die Hallenzeiten in Oldenburg knapp bemessen sind, verlagert sich der Trainingsbetrieb in den Abendstunden zunehmend auf die Sportplätze. Mancherorts teilen sich nach Angaben der Vereine bis zu fünf Mannschaften zeitgleich einen Platz.
Das hat auch Auswirkungen auf die Mitgliedergewinnung, berichtet die Fraktionsvorsitzende Dr. Esther Niewerth-Baumann: „Die wird dadurch ausgebremst, wenn die Vereine nicht genug Trainingszeiten anbieten können. Das widerspricht den grundsätzlichen Zielen der Mitgliedergewinnung nach der Corona-Pandemie.“ Zum Beispiel soll das kürzlich vom Rat beschlossene Förderprogramm „Zurück in den Sport“ den Beitritt in einen Verein attraktiver machen.
Schließlich fordert die CDU-Fraktion eine Prioritätenliste, um den Ausbau der Sportplätze mit Flutlichtanlagen voranzubringen, erläutert Petra Averbeck: „Neben dem Bau von Kunstrasenplätzen ist Flutlicht mit energiesparender LED-Technik ein weiterer und für einige Vereine sogar vorrangiger Schritt, um die Nutzbarkeit der Sportplätze im Winterhalbjahr zu verbessern.“