Im Zuge der Diskussionen um das Gastroschiff am Alten Stadthafen kritisiert die Oldenburger CDU-Fraktion Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. „Wir hätten uns eine bessere Kommunikation gewünscht“, sagten die beiden CDU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Esther Niewerth-Baumann und Christoph Baak.

Schlägt derzeit Wellen: Die Debatte um ein Ausflugsschiff im Oldenburger Hafen. Bild: Claudia Roland myself/Pixelio.de

Dass die Eigner der MS Oldenburg über die Presse erfahren mussten, dass sie nicht zum Zuge kommen, sei unglücklich: „Die Verwaltung hätte vor Veröffentlichung der Entscheidung das persönliche Gespräch suchen müssen.“ Dem Oberbürgermeister fehle es an Respekt gegenüber potentiellen Investoren, ein fairer Umgang sehe anders aus.

Die beiden Christdemokraten kritisieren aber auch die mangelnde Transparenz gegenüber der Politik. „Wir waren zu keinem Zeitpunkt in die Konzeptentwicklung und die Bewerberauswahl eingebunden, zumindest hätten die Konzepte im Ausschuss für Wirtschaftsförderung vorgestellt werden müssen“, bemängelte Dr. Niewerth-Baumann.

Dass ausgerechnet die Tatsache, dass das Gastroschiff - welches den Zuschlag erhalten hat - auch Ausfahrten anbietet, für die Verwaltung eine wichtige Entscheidungsgrundlage war, kann vor allem Christoph Baak nicht nachvollziehen: „So gut wie bei jeder politischen Entscheidung werden Aspekte des Klimaschutzes berücksichtigt. Dass in Oldenburg nun ein mit Diesel betriebenes Schiff in Betrieb geht, steht unseren Klimazielen entgegen.“ Auch mit Blick auf die nahe Wohnbebauung seien Ausfahrten eher störend als attraktiv.