CDU Fraktion Oldenburg

Signal für Stadion

CDU-Fraktion unterstützt Planung grundsätzlich – Solides Finanzkonzept erforderlich

Der Fußball in Oldenburg hat eine faire Chance verdient: Diese Auffassung vertritt die CDU-Ratsfraktion, so dass sie an diesem Donnerstag im Bauausschuss dem Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans für ein drittligataugliches Stadion an der Maastrichter Straße zustimmen wird. „Mit der Einleitung eines Bauleitverfahrens setzen wir ein politisches Signal, dass wir einem Neubau grundsätzlich positiv gegenüberstehen“, sagt der Fraktionsvorsitzende Christoph Baak.

Neues Stadion: Ja oder nein? Die CDU-Fraktion begleitet die Pläne positiv, eine Entscheidung für den Bau ist damit aber noch nicht verbunden. Grafik: VfB Oldenburg Neues Stadion: Ja oder nein? Die CDU-Fraktion begleitet die Pläne positiv, eine Entscheidung für den Bau ist damit aber noch nicht verbunden. Grafik: VfB Oldenburg

Dies sei als klare Botschaft an den VfB Oldenburg, den Deutschen Fußball-Bund und die Einwohnerinnen und Einwohner zu verstehen.Zugleich schränkt Baak jedoch ein, dass der Ball damit noch nicht sofort ins Rollen komme: „Wir entscheiden mit dem Beschluss nicht über den tatsächlichen Bau eines Stadions – weder über Finanzierung, noch über Zuschüsse, Betreibermodelle oder Fördermöglichkeiten.“

In einem Positionspapier bekennt sich die CDU-Fraktion dazu, den Prozess konstruktiv zu begleiten. „Wir freuen uns, nach einer jahrelangen Diskussion um ein Fußball-Stadion endlich einen konkreten ersten Schritt zu machen und dem Fußball-Sport in Niedersachsens drittgrößter Stadt eine echte Perspektive zu geben. Etwas Wasser geben wir aber in den Wein: Wir werden keinen Beschluss fassen, der ein Rund-um-Paket für ein neues Stadion zur Folge hat“, betont die Fraktionsvorsitzende Dr. Esther Niewerth-Baumann. Eine solche endgültige Entscheidung stehe aktuell auch noch nicht an.

Mit dem Aufstellungsbeschluss eines Bebauungsplanes und der möglichen Bereitstellung und Erschließung eines passenden Grundstücks schaffe die Stadt zunächst die planerischen Voraussetzungen für einen Neubau. In einem nächsten Schritt sei der VfB Oldenburg gefordert, gemeinsam mit der Stadt ein Betreiber- und Nutzungskonzept vorzulegen. Dabei gehe es in erster Linie um eine langfristige finanzielle Perspektive mit Hilfe von Investoren, Sponsoren oder Fördermitteln sowie Mieteinnahmen.

Ihre finale Position zum Bau eines Stadions wollen die Christdemokraten auf eine breite Basis stellen, kündigt CDU-Parteichef Christoph Baak an: „Sobald aussagekräftige Daten, Zahlen und Fakten vorliegen, wird ein Parteitag hierzu einen Beschluss fassen.“ Kurzfristig plädiert die CDU-Fraktion dafür, begrenzte Mittel für das Marschwegstadion einzusetzen – unter anderem für eine geeignete Flutlichtanlage, damit der VfB Oldenburg im Aufstiegsfall in der kommenden Saison Drittligaspiele vor heimischer Kulisse austragen könne.