Vor dem Hintergrund der immer wieder aufkommenden Diskussion, ob Vertreter der Oldenburger Schulen direkt in Kontakt mit den Ratsfraktionen treten können, bittet die CDU-Fraktion für die kommende Sitzung des Schulausschusses am 08. August 2017 um die Beantwortung verschiedener Fragen. Die Verwaltung soll unter anderem Stellung dazu nehmen, ob Schulleiterinnen oder Schulleiter die Oldenburger Ratsmitglieder ohne vorherige Absprache mit der Stadtverwaltung zu Gesprächen in ihre Schulen einladen dürfen.
Eine gute Kommunikation zwischen Schulen und der Stadt kommt insbesondere den Schülerinnen und Schülern zu Gute. Bild: istockphoto Des Weiteren wird gefragt, ob die Schulleitungen befugt sind, ihre Anliegen öffentlich zu kommunizieren oder ob es diesbezüglich Einschränkungen gibt. „Um über schulpolitische Angelegenheiten zu entscheiden, benötigen wir möglichst umfassende Informationen“, sagte die Vorsitzende der CDU-Fraktion Dr. Esther Niewerth-Baumann, die zugleich auch schulpolitische Sprecherin ihrer Fraktion ist. Der CDU-Fraktion sei an den Meinungen der Schulleitungen gelegen, da diese die Situation vor Ort am besten einschätzen können. „Wir wollen keine Maulkörbe für die Schulen“, stellte Dr. Niewerth-Baumann klar. Eine offene Kommunikation zwischen Schulen und Politik sei eine notwendige Voraussetzung für eine fundierte Meinungsbildung. Laut Dr. Niewerth-Baumann sei es besonders wichtig, dass beim bestehenden Musterraumprogramm die Bedürfnisse der Schulen berücksichtigt werden. „Wir sind für eine flexible Auslegung des Programms und halten Ermessensspielräume für die Schulen für angebracht“, so Dr. Niewerth-Baumann. Um für Schulen, Politik und Verwaltung bestmögliche Lösungen zu erzielen, sei eine gute Kommunikation die Grundvoraussetzung.