Oldenburger Grüne blockieren Energiewende
„Mit ihrer ablehnenden bzw. defensiv abwartenden Haltung blockieren sie die Energiewende“, kritisiert Gruppensprecher Olaf Klaukien: „Sie haben schon mit ihrem Veto gegen den Windpark Bornhorst das Rad zurückdrehen wollen und sperren sich nun offenbar auch gegen die sinnvolle Anschaffung von Elektrobussen in Oldenburg.“Die CDU hingegen habe Bornhorst seinerzeit befürwortet und spricht sich nun auch für die schrittweise Umstellung auf E-Mobilität im Fuhrpark der VWG aus.
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Es geht uns nicht darum, von heute auf morgen alle Busse auszutauschen, aber wir dürfen in diesem Bereich die Entwicklung nicht verschlafen“, fordert Klaukien und verweist auf positive Beispiele wie Braunschweig. In der zweitgrößten Stadt Niedersachsens fahren seit Jahren Elektrobusse problemlos im Linienverkehr. Äußerungen wie die von Oldenburgs Grünen-Fraktionschef Sebastian Beer auf der jüngsten Verkehrsausschusssitzung am 13. Juni, dass für die benötigten Batterien seltene Ressourcen vergeudet würden, entbehren jeglicher Grundlage. Stattdessen sind die enthaltenen Rohstoffe wie Nickel oder Lithium fast vollständig recyclebar, was Forscher in einer Studie bereits nachgewiesen haben. Beer bereitet mit seiner unzutreffenden Behauptung scheinbar schon die Ablehnung vor, kritisiert Klaukien.
Trotz der erfolgreichen und richtigen Umstellung auf Erdgasbusse in Oldenburg dürfe die Stadt nicht die nächsten Schritte verpassen. Gerade die öffentlichen Fuhrparks sollten bei der Umstellung auf Elektromobilität und der Schaffung der nötigen Infrastruktur eine wichtige Rolle spielen. Zudem sei die Stadt erfolgreicher Forschungsstandort im Bereich Erneuerbare Energien, betont Klaukien: „Daher darf sich Oldenburg auf keinen Fall ausklinken und von der Energiewende abkoppeln.“