Wenig überrascht zeigte sich die CDU-Ratsfraktion Oldenburg über die angekündigte Rückabwicklung des Kaufvertrages für das ehemalige Finanzamtsgelände. „Das Scheitern war absehbar und ist daher folgerichtig“, kommentierte Fraktionschef Olaf Klaukien die Entwicklung an der 91er-Straße: „Die CDU-Fraktion hatte von Anfang an Bedenken, die wir dem Investor auch schriftlich mitgeteilt haben.“
Der Bauunternehmer sei in den Gesprächen jedoch wenig kompromissbereit aufgetreten.
Die Kritik an den Plänen hatte sich vor allem an dem massiven wenig kleinteiligen Baukörper im Eingangsbereich zur nördlichen Innenstadt entzündet. Auch viele Bürgerinnen und Bürger seien der Meinung gewesen, dass die Umsetzung des Bauvorhabens dem Stadtbild geschadet hätte. „Aus den genannten Gründen ist es positiv, dass das Projekt nicht umgesetzt wird. Dadurch bietet sich die Chance für einen Neuanfang“, sagte die Fraktionsvorsitzende Dr. Esther Niewerth-Baumann.
Ziel müsse es nun sein, dass vor Ort ein angemessener Neubau mit einem durchdachten Nutzungskonzept geplant werde. Dieser müsse sich städtebaulich einfügen, um die nördliche Innenstadt zu beleben und aufzuwerten.