Lange Wartelisten und wenig Wasserzeiten: Kurse für Schwimmabzeichen waren schon vor Corona ein knappes Gut. Die Pandemie hat das Problem nochmal verschärft. Seit Schließung der Bäder im November-Lockdown 2020 sitzen die Kinder und Jugendlichen auf dem Trockenen. Daher hat die CDU-Fraktion das Thema auf die Tagesordnung der Ratssitzung am Montag (26. April 2021) gesetzt.
„Wenn wir nicht schnell gegensteuern, droht uns eine Generation von Nichtschwimmern“, warnte Ratsfrau Petra Averbeck.
Die Vorsitzende des Sportausschusses ging in ihrem Beitrag auf die DLRG-Studie ein. Demnach können rund 60 Prozent der Viertklässler in Deutschland nicht sicher schwimmen. Ein Alarmsignal, auf das die CDU-Fraktion bereits 2018 mit einem Ratsantrag zur Erweiterung des Kursangebotes in Oldenburg reagiert hatte.
„Von einem schlüssigen Konzept, mit dem der Rat die Verwaltung seinerzeit beauftragte, kann auch nach drei Jahren nicht die Rede sein“, kritisierte Petra Averbeck. Zwar begrüße die CDU den Vorschlag der Verwaltung, Erstklässlern in den Herbstferien Kompaktkurse anzubieten: „Doch das allein wird nicht reichen.“
Die CDU-Fraktion schließt sich daher der Forderung des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) an, wie Fraktionschef Olaf Klaukien, betonte: „Wenn der Lockdown zu Ende ist, müssen die Bäder den Vereinen mehr Zeit für Schwimmkurse einräumen. Hier sind schnelle Lösungen gefragt.“
„Das Thema werden wir als CDU-Fraktion in den kommenden Wochen und Monaten weiter kritisch begleiten“, kündigte die Fraktionsvorsitzende Dr. Esther Niewerth-Baumann an.