CDU Fraktion Oldenburg

Mehr Ladestationen in Oldenburg

Elektromobilität: CDU-Fraktion sieht Nachholbedarf bei Infrastruktur

Eine flächendeckende Versorgung mit E-Ladepunkten für private und gewerbliche Kundinnen und Kunden fordert die CDU-Ratsfraktion Oldenburg. Zu diesem Zweck soll die Zahl der öffentlichen Ladesäulen im Stadtgebiet proportional zur Zulassung von Elektro- und Hybridfahrzeugen in Oldenburg erhöht werden, heißt es in dem entsprechenden Antrag.

Unter Strom: Der Bedarf an Ladestationen für Elektroautos ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Bild: Georg Sander/Pixelio.de
„Zum 1. Januar 2021 waren nach Angaben der Stadtverwaltung in Oldenburg 650 rein batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge zugelassen“, sagt der Fraktionsvorsitzende Olaf Klaukien. Hinzu kämen 711-Plug-In-Hybridfahrzeuge. Damit liege die Zahl zwar insgesamt nur bei knapp über einem Prozent der zugelassenen Fahrzeuge, im Vergleich zum Vorjahres-Stichtag habe sie sich aber nahezu verdoppelt. Inzwischen wurde auch die Zahl der Ladestationen seit 2017 auf 35 erhöht, wobei sich die Ladevorgänge im selben Zeitraum vervielfacht hätten. Im Vergleich zu anderen Städten sehen die Oldenburger Christdemokraten daher Nachholbedarf. „In Groningen zum Beispiel sollen in den kommenden Jahren weitere 350 Ladestationen entstehen“, merkte Klaukien an. Auch die Stadt Osnabrück hat ihre Ladekapazität in den Vorjahren deutlich erweitert.

„Die Infrastruktur in Oldenburg hält mit der Entwicklung im Bereich Elektromobilität hingegen nicht mehr Schritt“, ergänzte der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Manfred Drieling. Es liege auf der Hand, dass sich die Bürgerinnen und Bürger eher für den Kauf eines Elektrofahrzeugs entscheiden, wenn genügend öffentliche Stationen zum Aufladen des Energiespeichers zur Verfügung stehen. In dieser Hinsicht müsse Oldenburg aufholen, forderte Drieling: „Denn mit Ökostrom betriebene Elektrofahrzeuge leisten einen wichtigen Beitrag zu einer klimafreundlichen Mobilität.“

Die Beratungen zu dem CDU-Antrag erfolgen im Verkehrsausschuss am 19. April, im Wirtschaftsausschuss am 22. April und in der Sitzung des Rates am 26. April 2021.