Ein klares Signal über Parteigrenzen hinweg hat die Oldenburger Politik nach Hannover gesendet. Bei einem Besuch der Medizinischen Fakultät in Wechloy machten Vertreter von CDU und SPD aus Stadtrat, Landtag und Bundestag an diesem Donnerstag deutlich, dass sie geschlossen hinter dem dringend nötigen Ausbau der European Medical School stehen. „Wir sehen das Land Niedersachsen in der Pflicht, die Hochschulmedizin in Oldenburg auszubauen und voll zu finanzieren", sagte die CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Esther Niewerth-Baumann.
„Dafür werden wir uns gemeinsam mit der SPD in den kommenden Haushaltsberatungen einsetzen", ergänzte die Landtagsabgeordnete. Die Mittel für das neue Lehr- und Forschungsgebäude waren im Entwurf der Landesregierung für den Haushalt 2021 überraschend nicht berücksichtigt worden.
Das kritisierte auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christoph Baak: „Über die Parteigrenzen hinweg sind wir einer Meinung: Die Öffentliche Hand hat sich aus gutem Grund für ein vollwertiges Medizin-Studium in Oldenburg entschieden. Also müssen die Studierenden, die Lehrenden und die Forschung auch die passenden Gebäude bekommen.“ In einem weiteren Punkt waren sich die Teilnehmer einig: Hier geht es nicht um regionales Prestige, sondern um die ärztliche Versorgung im Nordwesten.