Zur Klage der Gewerkschaft ver.di gegen die Sonntagsöffnungen anlässlich des Kramermaktes am Sonntag, 11. Oktober 2020, und der Veranstaltung „Hallo Grünkohl“ am 1. November 2020 bezieht die Oldenburger CDU-Fraktion klar Stellung. „Wir können das Vorgehen von ver.di in keiner Weise nachvollziehen und stehen an der Seite unserer Kaufmannschaft“, sagten die beiden CDU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Esther Niewerth-Baumann und Olaf Klaukien.
Es müsse auch im Jahr 2020 möglich sein, dass der Einzelhandel in Oldenburg - neben den verkaufsoffenen Sonntagen am 29. März (Hallo Fahrrad) und am 24. Mai (Erlebnisturnfest) - an einem Kramermarktsonntag und einem Sonntag zur Eröffnung der Grünkohlsaison öffne. „Sonntagsöffnungen haben für eine intakte Innenstadt und einen starken Einzelhandel eine hohe Bedeutung“, ergänzte der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Christoph Baak.
Mit Blick auf die Leerstände und den Onlinehandel weise das City-Management-Oldenburg (CMO) zurecht auf Probleme des Handels hin. „Politik und Verwaltung müssen die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass unsere Kaufmannschaft beste Voraussetzungen dafür hat, unternehmerisch erfolgreich zu sein“, so Baak weiter. Verkaufsoffene Sonntage seien für den Einzelhandel eine wichtige Einnahmequelle und aufgrund dessen für die Beschäftigtensicherung wichtig. „Diese Tatsache wird von ver.di ignoriert“, kritisiert Klaukien. Besonders die vielen inhabergeführten Geschäfte seien auf diese Einnahmen angewiesen.